Schlaf - Deshalb ist er so wichtig!


Schlaf

Der 20. März ist als Weltschlaftag bekannt. Ziel des Weltverbandes für Schlafmedizin war es, auf gesunden Schlaf aufmerksam zu machen. Das Thema kommt in unserer schnelllebigen und stressigen Zeit leider oft zu kurz – im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei ist erholsamer Schlaf so wichtig. Hierbei geht es nicht um Faulheit oder ein Schönheitsritual, sondern um viel mehr.

Warum ist Schlaf so wichtig?


Nur jeder zweite Deutsche schläft laut eigenen Angaben ausreichend lange*. Laut Schlafforschung sind 6-9,5 Stunden Schlaf bei Erwachsenen ausreichend lange. Lange und Qualität sind entscheidend für eine optimale Regeneration von Körper und Geist. Nicht umsonst schläft man länger, wenn man eine Krankheit aus kurieren muss oder einen starken Muskelkater hat. Es finden zahlreiche Regenerationsprozesse während des Schlafes statt. Dies umfasst die körperliche aber auch geistige Regeneration. So werden beispielweise auch die Eindrücke des Tages vom Gehirn in Form von Träumen verarbeitet. Neben dem Schlafhormon Melatonin werden auch Wachstumshormone ausgeschüttet, welche Einfluss auf deinen Muskelaufbau haben. Melatonin wird in der Dunkelheit ausgeschüttet und sorgt dafür, dass man müde wird. In den Morgenstunden wenn es hell wird, schüttet der Körper hingegen Kortisol aus um uns aus dem Schlafmodus zu wecken.




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Was sind die Folgen von schlechtem Schlaf?


Dass Stress die Schlafqualität beeinflusst verdeutlicht zudem die Corona-Krise. 32 % der Deutschen gaben an, dass sich die Qualität ihres Schlafes während dieser Zeit stressbedingt verschlechtert hat. Das hat unmittelbare Folgen für die mentale und physische Gesundheit. Die Regenerationsprozesse können nur teilweise ausgeführt werden. Somit sind wir krankheitsanfälliger, schwächer und fühlen uns nicht erholt. Leistungsfähigkeit und Konzentration nehmen somit rapide ab. Chronische Schlafprobleme können die Gesundheit von Herz und Hirn massiv schädigen und das Risiko für Schlaganfälle deutlich erhöhen. 



Wir sorge ich für erholsamen Schlaf?



Warum Schlaf nicht nur wichtig ist, sondern dass ein Mangel an Dauer und Qualität sogar schädlich sein kein wissen wir nun. Doch wie können wir unsere Schlafqualität am besten steigern?

 

✓ Die optimale Temperatur

Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen können nicht nur den Prozess des Einschlafens behindern, sondern auf die Qualität des Schlafes mindern. Als Richtwert wird eine Raumtemperatur von 18 Grad empfohlen.


✓ Das richtige Licht

Das Schlafhormon Melatonin wird bei Dunkelheit ausgestoßen und unterstützt uns dabei in den Schlaf zu fallen. Kontraproduktiv sind dabei grelle Lichtquellen wie beispielweise das Licht von Smartphones. Diese haben einen hohen Blaulichtanteil, simulieren somit das wachhaltende Tageslicht und behindern die Ausschüttung von Melatonin.


✓ Ausreichend Ruhe

Es klingt so simpel und ist doch so voller Tücken – Zur Ruhe kommen. Wer spät Abends noch arbeitet, einen aufwühlenden Action-Film schaut oder sich intensiv mit Problemen beschäftigt sollte sich ein Einschlafritual schaffen. Eine Stunde vorm Einschlafen sollte man sich mental auf den Schlaf vorbereiten. Das heißt, dass Smartphone, Fernseher und Laptop ab dann still stehen und man den Kopf zur Ruhe kommen lässt. Sei es ein gutes Buch, eine Atemübung oder sogar Meditation. Der Fokus sollte ganz bewusst auf das „Abschalten“ gelenkt werden.


✓ Kein Koffein

Die meisten Menschen starten Ihren Tag mit einer wachmachenden Tasse Kaffee. Doch genau das wollen wir ja Abends vermeiden. Wer Einschlafprobleme hat sollte daher ab 17 Uhr auf Koffein verzichten.


✓ Kein schweres Essen

Unmittelbar vor dem Einschlafen sollte man den Körper nicht mit zu schweren Mahlzeiten belasten. Neben dem Völlegefühl bürgt man dem Körper eine weitere schwere Aufgabe auf und kann so die Qualität des Schlafes negativ beeinflussen.


Kein Mittagsschlaf

Wer Probleme beim Einschlafen hat sollte den Mittagsschlaf durch ein kurzes 10-15-minütiges Powernap begrenzen. Denn die Schlafphasen des Nachtschlafes sind für die Erholung wesentlich erholsamer als ein Mittagsschlaf. Wer hingegen bereits Mittags stundenlang geschlafen hat, kann Probleme bekommen Abends in den Schlaf zu fallen.


Bewegung

Wer tagsüber nicht genug Bewegung hat, schüttet zu wenig Adenosin aus. Das kann ebenfalls Schlafprobleme verursachen. Bereits ein kleiner Mittagsspaziergang an der frischen Luft kann die Adenosin-Ausschüttung anregen und den Einschlafprozess am Abend unterstützen.

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